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Idee und Bedeutung

Die modernen Genossenschaftsformen in Europa gehen unter anderem auf die „Rochdaler Pioniere“ in England oder auch insbesondere auf die Initiativen von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch im deutschsprachigen Raum im 19. Jahrhundert zurück.

Mit mehr als 140 Millionen Mitgliedern haben Genossenschaften einen maßgeblichen Anteil am Sozialprodukt der Europäischen Union. In Asien besitzen die Genossenschaften eine noch wichtigere Rolle in der Gesamtwirtschaft. Weltweit sind mehr als eine Milliarde Menschen in rund drei Millionen Genossenschaften vereinigt. Gerade in strukturschwachen Ländern werden über Genossenschaften neben wirtschaftlichen vor allem auch soziale Ziele verfolgt. Im Jahr 2016 hat die Unesco die Genossenschaftsidee aufgrund ihrer globalen Bedeutung in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
 

„Genossenschaften erinnern die internationale Gemeinschaft daran, dass es möglich ist, wirtschaftliche Machbarkeit und soziale Verantwortung zu verbinden.“

Ban Ki-Moon, ehemaliger UNO-Generalsekretär

In Österreich gibt es ca. 1.800 Genossenschaften mit rund drei Millionen Mitgliedern. Viele davon sind Banken, Lagerhäuser, Molkereien oder Wohnbaugenossenschaften. In den letzten Jahren haben Genossenschaften insbesondere in den Bereichen der Energiegewinnung und -verteilung, der Sozialökonomie sowie im Dienstleistungssegment an Bedeutung gewonnen.

Inhaltlich sind dieser Rechtsform als gelebte „Sharing Economy“ kaum Grenzen gesetzt. Die möglichen Geschäftsbereiche sind vielfältig. So wird neben wirtschaftlichen Zielen oft auch sozialen und/oder kulturellen Motiven durch die Gründung von Genossenschaften nachgegangen.

Genossenschaftliche Werte

Gemeinsam zum Erfolg

Die Mitglieder einer Genossenschaft übernehmen Verantwortung als Kapitalgeber:innen und profitieren selbst als Kund:innen oder Lieferant:innen von ihrer Genossenschaft. Der Inbegriff einer Win-win-Situation also: Durch einen erfolgreich geführten Geschäftsbetrieb werden die Mitglieder optimal gefördert.

Langfristig, nachhaltig und sicher

Die Genossenschaft zählt zu den sichersten Rechtsformen, denn sie werden seltener insolvent als andere Unternehmensformen. Verantwortlich dafür sind die langfristig ausgerichteten, nachhaltigen Geschäftsmodelle und die besondere Identifikation der Mitglieder mit ihrer Genossenschaft. Aber auch die Revision spielt als Teil der besonderen genossenschaftlichen Corporate Governance eine bedeutende Rolle: Der Revisionsverband steht als starker Partner für die Prüfung und Beratung immer zur Seite.

Stabiles Fundament

Das Fundament dieser Stabilität und Robustheit bilden jedoch die genossenschaftlichen Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Gemeinsames Wirtschaften in der Region und für die Region, selbstbestimmt und nachhaltig.

„Genossenschaften sind gelebte Nachhaltigkeit.“

Franz Titschenbacher, Obmann Raiffeisenverband Steiermark

Genossenschaftliche Prinzipien

Es sind die Prinzipien und Werte, die eine Genossenschaft erst zur Genossenschaft machen. Im Zentrum steht die „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Sinne des Leitmotivs: „Einer für alle, alle für einen.“ Dem entspringt als absolutes Wesensprinzip der genossenschaftliche Förderauftrag. Dieser verpflichtet die Genossenschaft dazu, ihre Mitglieder und deren wirtschaftliche, soziale und/oder kulturelle Bedürfnisse zu fördern. Nicht die Gewinnmaximierung wie etwa bei Kapitalgesellschaften steht im Vordergrund, sondern die Förderung der Genossenschaftsmitglieder - sei es durch bessere Konditionen bei den Produkten und Dienstleistungen der Genossenschaft, die Förderung der Bildung und Ausbildung der Mitglieder oder die Unterstützung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Projekten in der Region. Das bedeutet: Member Value statt Shareholder Value!

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“

Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Neben dem Förderauftrag bilden die drei „Selbst-Prinzipien“ das Fundament einer jeden Genossenschaft:

Selbsthilfe

Die Mitglieder einer Genossenschaft arbeiten bereitwillig zusammen, um ihre wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse zu erfüllen. Sie helfen sich gegenseitig, sie kooperieren.

Selbstverantwortung

Genossenschaftsmitglieder stehen füreinander ein, sie teilen die Risiken und Chancen des Unternehmens. Sie sind sich ihren Rechten und Pflichten bewusst. Sie prüfen und kontrollieren die Einhaltung des Förderauftrags mithilfe des Revisionsverbandes.

Selbstverwaltung

Eine Genossenschaft ist demokratisch organisiert. Die Mitglieder können die Entscheidungen des Unternehmens mit ihren Stimmen bei der jährlichen Generalversammlung beeinflussen. Sie verwalten und kontrollieren das genossenschaftliche Geschehen unmittelbar in der Generalversammlung und mittelbar durch die von ihnen gewählten Organe (Vorstand und gegebenenfalls Aufsichtsrat).
 

Gemeinsam

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