RB Straß-Spielfeld unterzieht sich mehrfachem Wandel

19.07.2013

„Wandel, um sich weiter zu entwickeln“, lautete das große Thema der Generalversammlung der Raiffeisenbank Straß-Spielfeld Mitte Juni. Insgesamt ortete man eine zufriedenstellende Weiterentwicklung trotz der noch immer herrschenden Krise.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise sprach gleich eingangs Obmann Reinhold Höflechner an, wobei er feststellte, dass Genossenschaftsbanken wie eben die Raiffeiseninstitute viel weniger betroffen seien, als Aktienbanken. Als wesentlich im vergangenen Geschäftsjahr Jahr führte er für seine Bank den Ausbau des seit 2009 bestehenden Bonussystems „Mit.Einander“ für Mitglieder an und natürlich den großzügigen Um- und Neubau des Bankgebäudes in Straß.

Geschäftsleiter Direktor Alois List ortete in seiner Bilanz ein vermehrtes Kundengesamtvermögen in der Höhe von 200 Millionen Euro und eine um fünf Millionen Euro angestiegene Bilanzsumme auf rund 180 Millionen Euro. Den „Telefonbanken mit ihren höheren Zinsen“ stand er kritisch gegenüber, denn: „Die Banken vor Ort bieten mehr Sicherheit“, was er auch mit dem vermehrten Kundenzustrom aus Slowenien unterstrich. Sicherheit gehe vor höherem Zinsengewinn. „Überlegen Sie es gut, wem Sie Ihr Geld anvertrauen“, so sein Aufruf an die Kunden, und er verwies auf die bewährte „Mehrwertberatung“ durch Mitarbeiter der heimischen Raiffeisenbank.

Direktor Hans Rauscher sprach die positive Eigenmittelausstattung sowie auch die laufenden Unterstützungen der Raiffeisenbank für ehrenamtliche Institutionen wie Schulen, Kindergärten und Vereine an. Man habe 2012 rund 70.000 Euro dafür aufgewendet, „um die Freiwilligkeit und das Ehrenamt zu unterstützen“. Im Hinblick auf das negative Betriebsergebnis wurde auf die Finanzierung des Um- und Neubaues des Bankgebäudes im vergangenen Jahr verwiesen. Immerhin beliefen sich die anteiligen Instandhaltungskosten auf rund 1,7 Millionen Euro.

Abschließend sprach Geschäftsleiter Rauscher den schon erwähnten Wandel an und präzisierte ihn. Den Wandel gebe es in „baulicher, technischer und personeller“ Hinsicht. Kurz beschrieb er die Vorzüge des neuen Bankgebäudes, das den Ansprüchen der nächsten Jahrzehnte genügen müsse. In Richtung technischem Wandel erwähnte er den Hardware-Abtausch und die Vorbereitung zu einer österreichweiten Software-Anpassung im Raiffeisensektor. Im „personellen Wandel“ kündigte er seine eigene Pensionierung mit Jahresende an. Danach wird der bisherige Geschäftsleiter Alois List mit dem jetzigen Prokuristen Engelbert Aust als neuen weiteren Geschäftsleiter ab 2014 die Führung der Bank übernehmen. Aber schon jetzt wird Aust in die Geschäftsleitung als dritte Kraft einbezogen. Zum kommenden Abgang Rauschers sagte „sein“ Obmann Höflechner, man werde ihn, der fast 40 Jahre hier gewirkt habe, schon noch „gebührend feiern“.

Die musikalische Einleitung zum Generalversammlungsabend gestaltete das Jugendorchester der Erzherzog-Johann-Trachtenkapelle St. Veit am Vogau unter Kapellmeister Alexander Schauperl. Unter den Gästen sah man auch die Bürgermeister Franz Hierzer (Gabersdorf), Josef Pratter (St. Nikolai ob Dr.), die Vizebürgermeister Alois Fritz (St. Veit am Vogau) und Karl Warasdin (Hainsdorf) sowie seitens der Wirtschaft Regionalstellenleiter Josef Majcan.