RLB Steiermark erzielt gutes Halbjahresergebnis

28.08.2014

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark hat ihre jüngsten Zahlen für das erste Halbjahr 2014 veröffentlicht: Der Halbjahresüberschuss ist kräftig gestiegen und der Zinsüberschuss um drei Prozent gewaschen. Die Eigenmittelquote konnte weiter erhöht werden.

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB), das Spitzeninstitut der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark, erzielte mit einem Überschuss von 75 Millionen Euro ein sehr gutes Halbjahresergebnis 2014. Maßgebliche Gründe für die deutliche Steigerung im Periodenvergleich (2013: 15 Millionen Euro) waren, dass Risikovorsorgen aufgelöst werden konnten, ein verbessertes Ergebnis von Finanzinstrumenten und ein Anstieg im Zinsüberschuss. Positiv entwickelte sich auch die Eigenmittelquote, die weiter ausgebaut werden konnte. „Das vorliegende Ergebnis ist sehr erfreulich, zeigt aber auch die gegenwärtigen Marktunsicherheiten, die uns auch in Zukunft begleiten werden“, kommentiert Generaldirektor Martin Schaller.

In Anbetracht des historisch niedrigen Zinsumfeldes erwies sich das operative Geschäft der RLB Steiermark weiterhin als starke Säule. So konnte der Zinsüberschuss vor Risikovorsorge um drei Prozent auf 91 Millionen Euro und der Provisionsüberschuss um drei Prozent auf 18 Millionen Euro gesteigert werden. Schaller: „Wir sehen unsere Strategie bestätigt, gezielt und aktiv auf unsere Kunden zuzugehen. Zudem honorieren unsere Kunden, dass wir höchste Qualität und umfassende Beratung bieten.“

Umsichtiges Kreditneugeschäft und verhaltene Kreditnachfrage

Die Risikovorsorgen entwickelten sich für die Halbjahres-Bilanz sehr positiv: Insgesamt konnten in der Berichtsperiode Kreditrisikovorsorgen in Höhe von 4,5 Millionen Euro aufgrund der umsichtigen Kreditpolitik der letzten Jahre gewinnwirksam aufgelöst werden.

Die Kreditnachfrage von Unternehmen selbst blieb eher verhalten, was sich auch in der Bilanzsumme dokumentiert. Diese stieg um nur 0,5 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. „Raiffeisen steht der steirischen Wirtschaft jedenfalls als starker Finanzierungspartner zur Seite und verfügt dazu über ausreichend Liquidität“, bekräftigt Schaller.

Positive Bewertungsergebnisse und Ausbau der Eigenmittelquote

Das volatile Marktumfeld wirkt sich durch die Bilanzierung nach IFRS unmittelbar auf das Ergebnis aus. Dieses brachte im ersten Halbjahr 2014 in Summe sehr positive Effekte für die RLB Steiermark. Die Eigenmittelquote konnte gegenüber dem 31. 12. 2013 um 0,65 Prozentpunkte auf nunmehr 16,25 Prozent ausgebaut werden. Schaller: „Die gute Kapitalausstattung sowie unser breit aufgestelltes Geschäft sind wesentliche Fundamente für die Zukunft und werden auch durch das solide A3-Rating der RLB Steiermark bestätigt.“

Ausblick von gesamtwirtschaftlichem Umfeld geprägt

Die weitere Geschäftsentwicklung der RLB Steiermark ist stark mit der Entwicklung der Realwirtschaft und der Finanz- und Kapitalmärkte verbunden. Die anhaltend niedrigen Margen im zinsabhängigen Geschäft, die verhaltene Konjunkturentwicklung sowie geopolitische Risiken – wie etwa die Sanktionen zwischen Europa und Russland – können die Ergebnisse beeinflussen. „Als führende Bankengruppe setzen wir alles daran, für unsere Kunden und die Steiermark positive Impulse zu geben. Durch Kundennähe und Qualität sowie gezieltes Kostenmanagement werden wir dazu unseren Beitrag leisten“, schließt Generaldirektor Martin Schaller.