RLB bündelt Kräfte und legt „Power-Programm“ vor

19.04.2021

Die strategische Neuausrichtung der Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark ist auf Schiene. Die Bank präsentierte ihr Zukunftsprogramm „Kräfte bündeln – Mehrwert schaffen“ und will damit ihre Kompetenzführerschaft im Kundengeschäft deutlich ausbauen.

Unter dem Motto "Kräfte bündeln – Mehrwert schaffen" steht das Zukunftsprogramm der RLB Steiermark im Zuge einer strategischen Neuausrichtung. Geschehen wird dies einerseits, indem die RLB Steiermark im Laufe dieses Jahres mit ihrer 100-Prozent-Tochter Hypo Steiermark eine Einheit wird. Andererseits wird ein engagiertes Investitionsprogramm die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft stärken. Generaldirektor Martin Schaller: „Sowohl Kunden als auch der Wirtschaftsstandort werden von unserer Offensive profitieren. Denn wenn zwei starke steirische Banken ihre Kräfte bündeln, entsteht noch mehr Power für die Steiermark.“

Kompetenzführer und 100 % steirischer Leitbetrieb

Mit der strategischen Neuausrichtung will die RLB Steiermark die Marktposition in sämtlichen Kundensegmenten sowie die Profitabilität nachhaltig stärken. „Unser Weg dazu ist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt, das wir durch höchste Beratungsqualität, innovative Services sowie effiziente interne Prozesse erreichen wollen“, erklärt Schaller. Die RLB Steiermark kann dabei dank der ausgezeichneten Eigenmittelausstattung aus der Position der Stärke starten. Auch kundenseitig sind die Voraussetzungen sehr gut. So kann die Bank auf eine hohe Auszeichnung im jährlichen „Customer Experience Report“ der KPMG verweisen. Kunden haben Raiffeisen als beste Bank im Krisenjahr ausgewiesen, die RLB Steiermark hat durch die Abwicklung zahlloser Förderungen, Kreditstundungen etc. maßgeblich dazu beigetragen.

Gesamtlösungen statt nur Produktanbieter

Die „neue RLB Steiermark“ wird nach der Verschmelzung im Laufe dieses Jahres - vorbehaltlich noch zu fällender Beschlüsse - rund 71.000 Privatkunden und 10.000 Unternehmenskunden betreuen. Die Kundensegmente sind vielfältig: Kommerzkunden, Projektgeschäft, Institutionelle Kunden, Geschäfts- und Gewerbekunden, Private Banking sowie Privatkunden. Für die Kunden wird beim Übergang vieles gleichbleiben. Die vertrauten Berater werden weiterhin für ihre Kunden da sein, technische Änderungen werden weitgehend automatisiert vorgenommen.

Marktvorstand Rainer Stelzer: „Im Zuge der gebündelten Betreuung wollen wir in allen Kundensegmenten wachsen und sehen in der Steiermark sowie ausgewählten Zielmärkten sehr gute Möglichkeiten. Wir werden uns dabei vom Produktanbieter immer stärker zum Partner für Gesamtlösungen entwickeln. Damit wollen wir ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal schaffen. Wir sind überzeugt, dass professionelle Gesamtkonzepte, Nähe und rasche Entscheidungen künftig das Match um Marktanteile entscheiden werden.“

Fokus auf Innovation, Wachstumspotenzial und Vernetzung

Für die Unternehmenskunden will die RLB Steiermark jene Kompetenzen forcieren, die besonderes Wachstums- und Innovationspotenzial ermöglichen. Dazu gehört etwa das Exportgeschäft, das im Langzeitvergleich doppelt so stark wächst wie der Durchschnitt. Stelzer: „Wir wollen Unternehmen ermutigen, den Schritt ins Ausland zu wagen und können für sie durch unsere Expertise Risiko minimieren.“

Einen weiteren Schwerpunkt legt die RLB Steiermark im Bereich der Start-Ups, die mit der eigenen Marke Taten-Bank betreut werden. Ergänzend dazu beteiligt sich die RLB Steiermark an bedeutenden Initiativen wie „Techhouse“, um gemeinsam Accelerator-Programme zu schaffen. Eine weitere Kooperation wurde mit dem Zentrum für Wissens- und Informationstransfer (ZWI) an der Karl-Franzens-Universität eingegangen. Der Hub soll durch die Vernetzung von Wirtschaft und Universität Innovationen vorantreiben.

„Bei allem was wir tun, betrachten wir immer den Gesamtbedarf von Unternehmen. Wir haben daher neue Beratungsleistungen entwickelt, etwa für die Unternehmensnachfolge. In einem weiteren neuen Feld vernetzen wir Unternehmen, die voneinander profitieren könnten. Mit 68.000 Unternehmenskunden in der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark haben wir das beste Netzwerk, das wir gerne für unsere Kunden einbringen“, erklärt Stelzer.

Fokusmärkte in Ballungszentren

Das bisher vorrangig unter der Marke Hypo Steiermark betreute Projektgeschäft hat sich mit einem aktuellen Finanzierungsvolumen von vier Milliarden Euro sehr stark entwickelt. Die Fokusmärkte finden sich vor allem in Ballungszentren der Steiermark, die RLB begleitet ihre Kunden aber auch in Wachstumszentren wie Wien. Im Zuge der Verschmelzung wird das Geschäft zur Gänze von der RLB Steiermark übernommen. „Wir legen höchstes Augenmerk auf die Beibehaltung unserer hohen Betreuungsstandards, auch die Ansprechpartner bleiben dieselben. Damit sind die Fundamente für ein weiterhin erfolgreiches Projektgeschäft gelegt“, sagt Stelzer.

Digital und persönlich vor Ort

Im Retailbanking führt die RLB Steiermark das Modell „Digitale Regionalbank“ konsequent weiter und nutzt dazu die gemeinsam im Sektor entwickelten Lösungen. Kunden erhalten dadurch die Wahlfreiheit zwischen vielfältigen digitalen Services und persönlicher Beratung. Während die RLB Steiermark im Private Banking weiterhin auf höchste Individualisierung der Betreuung setzt, kommen für Privatkunden verstärkt digitale Services zum Einsatz. Die Qualität der Beratung vor Ort aber bleibt auch hier. Die RLB Steiermark wird sowohl in die Struktur als auch Berater investieren.

Investitionen in Digitalisierung, Bankstellen und Beratung

„Kompetenzführer zu sein bedingt eine permanente Weiterentwicklung von digitalen Services, Bankstellen und auch fachlichen Qualifikationen der Mitarbeiter“, betont Schaller. In den nächsten fünf Jahren werden für die gemeinsam genutzten digitalen Entwicklungen von Raiffeisen Steiermark rund 40 Millionen Euro investiert. Für denselben Zeitraum sind rund zehn Millonen Euro für das RLB-Bankstellennetz geplant, zusätzlich fünf Millionen Euro für die laufende Aus- und Weiterbildung der RLB-Mitarbeiter.

Schaller: „Wir haben uns mit der neuen strategischen Ausrichtung hohe Ziele gesetzt. Alles in allem ist es ein Power-Programm für die Steiermark. Wir bündeln damit die Kräfte, um Mehrwert zu schaffen. Unsere Kunden können darauf vertrauen, langfristig eine starke und zu 100 % steirische Bank an ihrer Seite zu haben. Der Wirtschaftsstandort Steiermark profitiert von einem Leitbetrieb, der mit Verantwortung für die Wirtschaft da ist.“