Zwei Tage voller Ideen und Visionen brachte das "Transform Energy – Forum EnergieZukunft" der Genossenschaft EnergieZukunft WEIZplus im April. Deren Ziel: ein Dialog zwischen Industrie, Forschung, Entscheidungsträgern und Privatpersonen für die Transformation des regionalen Energiesystems in der Region.
Ein neues Kapitel im Dialog zwischen Industrie, Forschung, Politik und den Bewohnern des Großraumes von Weiz hat das zweitägige Forum "Transform Energy" nach Ostern in Weiz und Gleisdorf aufgeschlagen.
Weiterentwicklung von Energiegemeinschaften
Tag eins der Veranstaltung in Weiz war der Weiterentwicklung von Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften gewidmet. Zahlreiche Pitches, darunter Österreichs erste Wärme-Energie-Gemeinschaft, zeigten, wie lokale Energiesysteme durch sektorübergreifende Kopplung, soziale Innovationen und smarte Technologien widerstandsfähiger und gerechter gestaltet werden können. Ein wichtiger Punkt, der dabei deutlich wurde: Energiegemeinschaften funktionieren, doch zentrale Herausforderungen bleiben. Dazu zählen die Einbindung von Menschen in Energiearmut sowie die Notwendigkeit, den Stromverbrauch in die Mittagsstunden zu verlagern, um erneuerbare Energie optimal zu nutzen.
Zusammenarbeit von Forschung und Industrie
Der zweite Tag im Forum Kloster Gleisdorf widmete sich der Transformation der Industrie. Drei hochkarätige Keynotes und eine Podiumsdiskussion beleuchteten Wege zur Dekarbonisierung, den Einsatz von grünem Gas und Wasserstoff sowie sektorübergreifende Wärmelösungen. Anhand beeindruckender Best-Practice-Beispiele aus der Industrie wurde deutlich, dass Investitionen in die Dekarbonisierung langfristig lohnend sind. Sie sichern nicht nur Standorte, sondern senken auch CO₂-Emissionen und steigern den Wert lokaler Produkte durch einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Das Forum hat gezeigt, wie Forschung und Industrie auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt zusammenarbeiten können.
