Weissl folgt Herunter als Verbandsdirektor nach

03.09.2021

Hofübergabe im Raiffeisenverband Steiermark: Nach zwölf Jahren als Geschäftsführer verabschiedete sich Heinrich Herunter in den wohlverdienten Ruhestand. Ihm folgte mit September-Beginn Peter Weissl als neuer Verbandsdirektor nach.

Sportlich und unter Läufern erfolgte der Geschäftsführer-Wechsel im Raiffeisenverband Steiermark per 1. September: Der bisherige Verbandsdirektor Heinrich Herunter schickte seinen Nachfolger Peter Weissl auf die Strecke und überreichte ihm dazu symbolisch ein Paar Laufschuhe.

Herunter selbst übernahm die Funktion des Verbandsdirektors des Raiffeisenverbandes Steiermark im Herbst 2009 und hatte diese nun für knapp zwölf Jahre inne. Nun schied der sportliche Köflacher nach 35-jähriger Betriebszugehörigkeit aus Altersgründen aus und blickte mit Dank auf eine erfolgreiche Entwicklung des Revisionsverbandes zurück: „Es war eine große Verantwortung und immer mein Anspruch, den Raiffeisenverband Steiermark als verlässlichen Partner in Prüfung, Beratung und Interessenvertretung zu etablieren. Gemeinsam mit unserem Mitarbeiterteam und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsbetrieben konnte ich dazu beitragen, dass der steirische Raiffeisen-Sektor sich auf allen Ebenen erfolgreich entwickelt hat.“

Auch Verbandsobmann Franz Titschenbacher, der gemeinsam mit Herunter im Jahr 2009 seine führende Funktion im Raiffeisenverband Steiermark eingenommen hat, streut dem scheidenden Verbandsdirektor Rosen: „Heinz Herunter hat in seiner ruhigen und besonnenen, aber durchaus auch konsequenten Art das Genossenschaftswesen im Sinne Raiffeisens in der Steiermark maßgeblich mitgestaltet und geprägt.“

Verantwortung in jüngere Hände gelegt

Bereits vor zwei Jahren hat der Vorstand des Raiffeisenverbandes Steiermark vorausschauend die personellen Weichen für die Zukunft gestellt und Peter Weissl als Nachfolger Herunters designiert. Mit 1. September 2021 erfolgte nun die offizielle Übergabe der Geschäftsführung, in die Weissl als Verbandsdirektor-Stellvertreter bereits seit einem Jahr eingebunden war und sich bestens auf die neue Funktion vorbereiten konnte.

Der 45-jährige Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, der aus Feldbach stammt und nun mit seiner Familie in Hart bei Graz lebt, möchte den Raiffeisenverband Steiermark – ganz gemäß der Linie Herunters – als modernes Prüfungsunternehmen, das auch außerhalb des Raiffeisen-Sektors wahrgenommen wird, sowie als attraktiven Arbeitgeber positionieren. Besonders liegt Weissl die Stärkung des Genossenschaftswesens am Herzen, die auch in der Neugründung von Genossenschaften in der Steiermark münden soll. Dazu zählt der passionierte Jäger auch den Erhalt und die Stärkung der Autonomie der bestehenden Raiffeisen-Genossenschaften.

„Hofübergabe im bäuerlichen Sinn“

Besonders erfreut über die gut vorbereitete „Hofübergabe im bäuerlichen Sinn“ zeigt sich Verbandsobmann Franz Titschenbacher: „Peter Weissl wird mit seinem Fachwissen und seiner Kompetenz die steirischen Raiffeisenbanken und Genossenschaften in ihrer Arbeit bestmöglich begleiten und sie in ihrem Wirken unterstützen.“ Als neuen Stellvertreter bekommt Weissl Wolfgang Potocnik zur Seite gestellt. Der 53-jährige Jurist ist seit 1994 im Raiffeisenverband Steiermark tätig und leitet seit dem Jahr 2020 die Serviceabteilung Recht. Einen abschließenden, sportlichen Rat hat der scheidende Verbandsdirektor Herunter für seinen Nachfolger parat: „Die Umsetzung von Projekten ist nicht immer ein Sprint. Oft braucht es auch Ausdauer!“